Der Herzmuskel wird durch Stromimpulse aktiviert.
Die Impulse, die durch die Muskeln laufen, können auf der Körperoberfläche abgeleitet werden.
Bei dem Herzen legt man 10 Kabel an, um die räumliche Verteilung der Potentialschwankung zu erfassen. Man erhält so das EKG (Elektrokardiogramm).
Die Wellen und Zacken haben willkürlich Buchstaben als Bezeichnung erhalten:
Hier ein Beispiel an einem Herzzyklus.
Die P-Welle entspricht der Erregungsausbreitung in den Vorhöfen. Da diese nur wenig Muskelmasse haben, ist die P-Welle klein.
Der QRS Komplex entspricht der Erregungsausbreitung in den Hauptkammern.
Die T-Welle entspricht der Rückbildung der elektrischen Erregung am Ende der Herzschlages.
Es gibt hunderte von verschiedenen Abweichungen vom Grundrhythmus, z.B. Pausen, Extraschläge, einzeln oder in Gruppen. Nicht alle sind krankhaft, viele sind mehrdeutig. Daher ist die Interpretation des EKGs manchmal schwierig.
Es gibt verschieden EKG-Techniken für spezielle Fragen: Das bekannte EKG mit bis zu 12 Ableitungen , das Belastungs-EKG, Spätpotentialanalyse, Vektor-EKG, Langzeit-EKG, Event-Rekorder auch semiinvasiv Oesophagus-EKG und invasiv: Elektrophysiologische Untersuchung im Krankenhaus