Das Herz eines Menschen ist ungefähr so groß wie dessen Faust. So wie der Körper wächst, wächst das Herz im gleichen Maße. Im Mutterleib jedoch gilt diese Faustregel nicht. Zu dieser Zeit ist das Herz zunächst ungefähr neunmal größer als später.
Zu Beginn seiner Entwicklung ist das Herz noch ein Rohr. Es wächst sehr schnell, braucht mehr Raum, es biegt sich und verknotet sich nach hinten.
In der nächsten Phase sind die zwei Vorhöfe teilweise schon getrennt, aber es existiert nur eine große gemeinsame Herzhauptkammer. Schließlich trennen sich die Ventrikel vollständig und das Herz ist so wie wir es kennen.
Während der frühkindlichen Entwicklungszeit nimmt das Herz verschiedene Erscheinungsformen an. Diese sehen anderen tierischen Herzen ähnlich: Während der Phase 1, in der es wie eine Röhre ist, ist es einen Fischherzen ähnlich. In der zweiten Phase mit den beiden Kammern ähnelt es einem Froschherz. In der 3. Phase ist es dem einer Schnecke oder Schildkröte ähnlich. Das letztendlich aus vier Kammern bestehende Herz macht dann das menschliche Herz aus.
Wie alle anderen Organe braucht auch das Herz u.a. Sauerstoff ,um zu wachsen und um sich normal zu entwickeln. In der Kindheit, während der Körper am schnellsten wächst, ist der Sauerstoffbedarf am größten. Die Herzfrequenz ist daher während der Kindheit auch am höchsten, um 120 Schläge pro Minute. Je größer das Kind wird, um so langsamer schlägt auch das Herz. Das Herz eines siebenjährigen Kindes schlägt ungefähr 90 -mal pro Minute, im Alter von 18 hat sich die Herzfrequenz auf ungefähr 70 Schläge pro Minute eingependelt.
Beim Erwachsenen hat sich das Herz voll entwickelt. Während des ganzen Lebens wird es seinen Dienst klaglos versehen. Es gibt aber auch Möglichkeiten, sich um es zu kümmern und ihm so dabei zu helfen.