Das Herz schlägt in Ruhe normalerweise 70 bis 80 mal pro Minute. Die Herzfrequenz kann mit dem Puls gemessen werden. Schlägt das Herz zu langsam, so spricht man von einer Bradykardie. Bei einem zu schnellen Herzschlag spricht man von einer Tachykardie.
Sowohl die Bradykardie als auch die Tachykardie können zu Durchblutungsstörungen des Gehirnes führen. Sehstörungen und Schwindel sind hier die Warnsymptome. Ein Herzstillstand über 3 Sekunden führt zu einer plötzlichen Bewußtlosigkeit.
Da Herzrhythmusstörungen häufig Symptome einer Herzerkrankung sind, sollte zunächst die Herzerkrankung festgestellt und behandelt werden.
Kann die Herzrhythmusstörung nicht gebessert werden oder findet sich keine Ursache für diese Herzrhythmusstörung, so werden die langsamen Herzrhythmusstörungen mit einem Schrittmacher und die schnellen Herzrhythmusstörungen mit Medikamenten, mit Hochfrequenzstrom oder einem Defibrillator, einem automatischen Elektroschockgerät, behandelt.
Manche Rhythmusstörungen kann man durch gezieltes Veröden der erkrankten Herzzellen im Rahmen einer elektophysiologischen Untersuchung heilen.