Charles Baskerville erleidet in dem Roman „Der Hund on Baskerville“ von Sir Arthur Conan Doyle einen tödlichen Herzinfarkt nach einer psychischen Belastung.
Löst Streß Herzinfarkte aus?
Streß bewirkt einen Anstieg von Herzfrequenz und Blutdruck, die Blutplättchen, die bei der Infarktentstehung bedeutsam sind, sind reaktiver.
Tatsächlich kann beobachtet werden, daß z.B. bei Krisen (Verlust des Ehepartners, der Arbeitsstelle, Übertritt in den Rentenstand) Herzinfarkte gehäuft auftreten.
Choleriker und feindselig eingestellte Menschen beiderlei Geschlechts haben ein bedeutend höheres Risiko eine koronare Herzerkrankung zu entwickeln und daran zu sterben.
Auftreten von beängstigenden Ereignissen, z.B. Erdbeben wie an der Westküste Amerikas, gehen parallel mit mehr Krankenhauseinweisungen wegen Herzinfarkten.
Ein milderer Streß ist schon der Übergang von Nacht auf Tag und der vom Wochenende zum 1. Arbeitstag. Es findet sich auch hier jeweils eine Häufung der Herzinfarkte, einmal während der Morgenstunden, aber auch am Montag.
Bringen psychologische Maßnahmen etwas ?
Zu dieser Frage wurden 37 Einzelstudien ausgewertet , bei denen Streßmanagement für Patienten mit koronarer Herzerkrankung einbezogen wurde. Es zeigte sich eine Verringerung der Sterblichkeit durch kardiale Ereignisse um 34% .
Der Zusammenhang zwischen Gemütszuständen und kardialen Ereignissen ist nachgewiesen. Es ist auch erwiesen, daß Streß-Management dieses Risiko vermindert.